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Bericht über den Neujahrsempfang der Stiftung CSP am 19. Januar 2017

„Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen"

Mit beschwingten Klängen von Walter Burger, Leiter der Musikschule Königswinter, startete die Stiftung christlich-soziale Politik e. V. in Ihre Gesprächsreihe „Politik am Mittag“.
Werner Schreiber, Minister a. D. und Stiftungsvorsitzender wünschte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein gutes und gesegnetes Neues Jahr. Mit Sorgen warf er einen Blick auf die Weltsituation und sprach davon, dass das Ehrenamt in Deutschland ein Stück Stabilität bedeute. Was wäre die Bundesrepublik Deutschland ohne das Ehrenamt!
Referentin für das Thema „Zukunft des Ehrenamtes“ war Claudia Middendorf MdL, Dortmund, selber vielfältig sozial tätig. Der Dipl.-Sozialpädagogin wurde die ehrenamtliche Arbeit quasi in die Wiege gelegt, da ihr Vater kommunalpolitisch und sozial in Dortmund aktiv war. Die Landtagsabgeordnete der CDU gehört dem Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales als ordentliches Mitglied an. Sie ist Vorsitzende des Sozialdienstes Kath. Frauen (SKF) in Dortmund-Hörde und Kuratoriumsmitglied des Vincenzheimes Dortmund. In ihrem lebendigen Referat schildert zunächst Claudia Middendorf die vielfältigen Tätigkeitsfelder für Ehrenamtler. Diese Tätigkeiten reichen vom Katastrophenschutz bspw. beim THW bis hin zum Dienst in Krankenhäusern durch „Grüne Damen“. Verschiedene Umfragen stellen fest, dass sich die Engagement-Quote gesteigert hat. Rund 23,6 % aller Bundesbürgerinnen und Bundesbürger haben sich oder engagieren sich ehrenamtlich in ganz verschiedenen Bereichen. Um das Ehrenamt zu stärken, plädiert Claudia Middendorf für ein Bündel von Maßnahmen: Dies kann z. B. eine Ehrenamtskarte sein, die Vergünstigungen für Ehrenamtliche bei Eintritten in Theatern und Schwimmbädern vorsieht. Gesellschaftliche Anerkennung erfahren Ehrenamtler auch durch Preise oder Landesmedaillen, wie sie die Bundesländer NRW und Rheinland-Pfalz vergeben.
In der sich anschließenden Diskussion wurde gefragt, inwiefern das Ehrenamt bei der Rente berücksichtigt werden kann. Diese Thematik wurde kontrovers im Plenum diskutiert. Es wird eine Aufgabe der neuen Legislaturperiode in Düsseldorf und in Berlin sein, über die Frage nachzudenken und nach den Schritten für eine mögliche Realisierung zu fragen. Als besonders wichtig und förderungswert sieht Claudia Middendorf die Jugendleiterkarte („JuLeiKa“) an. Insbesondere das Ehrenamt unter jungen Menschen ist gezielt zu fördern und zu ermöglichen.
Die Landtagsabgeordnete bekam viel Beifall für ihre Ausführungen und es wurde verabredet, das Thema „Ehrenamt und Vereine“ im Bildungsjahr 2017 weiter zu vertiefen.
Weitere Informationen über Claudia Middendorf MdL: www.claudiamiddendorf.de

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