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Ausstellungseröffnung zum Thema „Flüchtlinge“ am Sonntag, 03. Juli 2016

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
am vergangenen Sonntag, 03. Juli 2015, wurde die o. a. Ausstellung von Uwe Schummer MdB eröffnet:
Ankommen – in Deutschland. Einen Platz finden, seinen Platz finden –
in Kempen, Krefeld, Königswinter – oder anderswo in diesem Land.

Für hunderttausende Flüchtlinge ist das in diesen Tagen, Wochen, Monaten der größte Wunsch. Und doch eben nicht erst jetzt, denn Deutschland und die Migration – das ist ein jahrzehntealtes Thema. Mit vielen Facetten und Hintergründen: Flucht vor Krieg, Hunger und Vertreibung – das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere Seite zeigt die Menschen – im Ausland geboren – die aus viel simpleren Gründen ihre Heimat verlassen und jetzt bei uns in Deutschland ein neues Zuhause suchen und im besten Fall finden: weil ein neuer Arbeitsplatz lockt, oder der geliebte Mensch hier lebt, weil die Eltern es so wollten, oder weil die Umstände ebenso waren.

Die Bilder, die vom 2. bis 22. Juli im AZK Königswinter zu sehen sind, greifen beide Seiten auf.
Sie entstammen zwei unterschiedlichen Fotoprojekten: "Mein Platz in Kempen" entstand im Jahr 2008 und besteht aus insgesamt 54 Porträts von Kempenern mit Migrationshintergund, die sich jeweils an "ihrem" Platz haben fotografieren lassen. Nicht immer war es der Lieblingsplatz, aber in jedem Fall war es ein Ort, der eine wichtige Rolle in ihrem Leben einnahm oder einnimmt.
Elf Amateure um den Kempener Fotografen Paul Maaßen und drei Journalisten haben die Teilnehmer des Projekts getroffen, sie am gewählten Platz fotografiert und intensive Gespräche mit ihnen geführt. Daraus entstanden Tafeln mit Fotos, Zitaten und einem kurzen Steckbrief der Porträtierten. Das Projekt wurde zunächst im Kempener Rathaus, in der Kreisstadt Viersen und sogar in der französischen Partnergemeinde gezeigt und mündete am Ende als Dokumentation in einen Bildband. Hier in Königswinter ist eine Auswahl daraus zu sehen.

Sie wird ergänzt durch Bilder und Texte aus einer weiteren Ausstellung, die erst in diesem Jahr entstand: "Angekommen in Krefeld – 20 Faces, 20 Stories", entstanden auf Initiative der Volkshochschule Krefeld, zeigt 20 großformatige Porträts von Flüchtlingen, die zwar angekommen, aber eben noch nicht ihren Platz gefunden haben. Begleitet wurde dieses Projekt durch die WZ Krefeld, die einige der Porträtierten während der Ausstellung in ihrer Zeitung vorstellte.
Die meisten von ihnen sind maximal ein halbes Jahr in Deutschland, viele nehmen an Sprachkursen der Volkshochschule teil, versuchen Fuß zu fassen, anzukommen. Trotz ihrer oft schwierigen Geschichte hatten sie den Mut, sich zu zeigen und ihre Geschichten zu erzählen, mit Hilfe von Dolmetschern, auf Englisch oder sogar mit Händen und Füßen. Auszüge aus diesen Gesprächen sind auch neben den Fotos auf großen Ausdrucken zu sehen – nachzulesen auch in einer begleitenden Katalog-Zeitung.
Auch diese Ausstellung entstand unter der Federführung von Paul Maaßen, in Zusammenarbeit mit zwei Amateurfotografen (Elmar Streyl und Roland Duddek) sowie den Redakteuren der Westdeutschen Zeitung in Krefeld.
Karsten Matthis
Geschäftsführer der Stiftung CSP

Lesen Sie dazu auch den Artikel des General-Anzeiger, Bonn.

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