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Sagenhaftes Städtchen am Rhein: 1000 Jahre Königswinter

Sagenhaft, vielfältig und bunt ist die Geschichte der Stadt Königswinter. Die Geschichte der Stadt geht bereits auf das frühe Mittelalter zurück: Eine Schenkungsurkunde Kaiser Heinrich II. (973-1024) vom 25. Februar 1015 an eine kirchliche Stiftung könnte auf Königswinter, damals Winetre, hinweisen. Weinanbau und Besiedlung am Rhein hingen eng zusammen. Königswinter verdankt seinen Ursprung der Lebensfreude der Menschen im frühen Mittelalter und der Gründung von klösterlichen Gemeinschaften nahe der alten Reichsstadt Köln. Diese frühe Phase des Städtchens ist noch weiter zu erforschen.
Von besonderer Bedeutung war und ist der Tourismus für die Region. Gegen 1830 waren es vor allem Engländer, welche den Rhein für einen frühen Tourismus entdecken. Durch Zeichnungen und Artikel in Zeitungen warben sie für die Schönheiten um und in Königswinter: Den Drachenfels und den Rolandbogen sowie die Weinhänge zeichneten und beschrieben sie so eindrücklich, dass das Städtchen am Rhein europaweit populär wurde. Journalisten, Künstler und Kaufleute begründeten einen Rheintourismus von dem auch andere Orte am Rhein profitieren sollten.
Viele Orte und Bauten der Stadt  erzählen Geschichte deutscher und europäischer Vergangenheit. Die Nibelungenhalle auf dem Weg zum Aufstieg auf den Drachenfels lässt die sagenhaften Nibelungengeschichten lebendig werden. Die im Jahr 1913 eröffnete Halle, erbaut im Jugendstil, erinnert an den 100. Geburtstag Richard Wagners, dessen mystischer Musikstil bis heute Menschen fasziniert. Sagenhafte und mystische Orte finden sich viele weitere wie die Chorruine Heisterbach oder auf dem Weg zum Drachenfels die sagenhafte Drachenburg, die eine wechselvolle Geschichte hinter sich hat. Als einen geheimnisvollen Ort portraitierte der WDR vor gut zwei Jahren die Villa Leonhard an der Königswinterer Hauptstraße mit vielen unterschiedlichen Besitzern und Funktionen. Heute erkunden viele Mountainbiker und Wandertouristen die vielen romantischen Orte und landschaftlichen Schönheiten des Siebengebirges.
Königswinter erzählt aber auch moderne politische Legenden. In der Frühzeit der Bonner Republik und bis zur Ära Helmut Kohls war die Stadt am Rhein Treffpunkt vieler Politiker. Der Petersberg und sein Hotel haben dabei eine historische Rolle gespielt, schließlich waren diese Sitz des Hohen Rates der Alliierten, welcher über die Zukunft der Westzonen entschied. Der Parlamentarische Rat und die Entsandten der CDU und CSU tagten im Adam-Stegerwald-Haus, welches bereits in den 20er Jahren Ort der christlich-sozialen Arbeitnehmerbildung war. Viele bekannte Politiker wohnten in Königswinter und luden zu Gesprächen in die kleine Stadt vor den Toren des Parlaments- und Regierungssitzes Bonn ein. Der Name Konrad Adenauer ist natürlich mit Rhöndorf und der Stadt Bad Honnef eng verbunden, jedoch war der erste Bundeskanzler natürlich oft in Königswinter und überquerte von dort fast jeden Tag den Rhein per Fähre auf dem Weg ins Kanzleramt.
Über lange Jahre hin war die Hauptgeschäftsstelle der CDU –Sozialausschüsse, CDA,  in der Johannes-Albers-Allee bis der Umzug nach Berlin unvermeidlich wurde. Darum ist der Name Norbert Blüms und vieler anderer eng mit Königswinter verbunden. Heute ist das Arbeitnehmer-Zentrum weiterhin Forum für hochrangige Gespräche mit Politikern in der Reihe „Politik am Mittag“.
Herzlich willkommen im sagenhaften und legendären Königswinter!
Karsten Matthis
Geschäftsführer der Stitung CSP 

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