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Seminarbericht: Jüdisches Leben vom 23.-25.01.2017 in Erfurt (Thüringen)

Beeindruckendes Seminar - Jüdische Leben früher und heute

Die wiederentdeckte alte Synagoge in der Erfurter Altstadt gehört zu den ältesten erhaltenen Synagogen in Europa. So stammen Bauteile des Gotteshauses aus dem 11. Jahrhundert. Im Jahr 2009 entstand ein außergewöhnliches Museum in der Landeshauptstadt Thüringens, welches auch die Seminargruppe des Johannes-Albers-Bildungsforums der Stiftung CSP faszinierte. Der Erfurter Schatz ist einer der größten Silber-und Goldfunde Deutschlands. Schmiedearbeiter wie der jüdische Hochzeitsring weisen auf kulturelle eine Blüte in der Stadt an der Gera im 12. Jahrhundert hin. 
Die Seminarteilnehmer hatten viel Zeit, die Jüdische Gemeinde heute kennenzulernen. Gesprächspartner waren Rabbiner Benjamin Kochan und der Landesvorsitzende Professor Reinhard Schramm der Jüdischen Gemeinde Thüringens.
Neben gemeindlichem Wachstum durch Zuzug aus dem postsowjetischen Raum und aktiven Gemeindeleben sehen sich Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft auch Anfeindungen ausgesetzt. Briefe mit rechtsextremistischen Äußerungen erreichen die jüdische Gemeinde, die Beschimpfungen und Drohungen beinhalten. Diese antisemitischen Entgleisungen sind beunruhigend. Polizei und Verfassungsschutz sind weiterhin gefordert, jüdische Mitbürger zu schützen, so die einhellige Meinung der Seminarteilnehmer, die das Seminar „Jüdisches Leben – Zwischen Normalität und Gefahren“ als Bereicherung empfanden.
Die Fotos zeigen die Alte Synagoge und die Seminargruppe aus vielen Teilen der Bundesrepublik nach dem Mittagessen im Restaurant „Zum goldenen Schwan“.
Karsten Matthis
Geschäftsführer der Johannes-Albers-Bildungsforum gGmbH

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