Nachricht

Seminar: Zentralasien im Focus

Auf der alten Seidenstraße, 17.-19. August 2016 im AZK

Seit Marco Polo (1254-1324) und seinen Reiseberichten aus dem 14. Jahrhundert fasziniert Europäer die alte Seidenstraße. Dieses Interesse bekundeten auch 22 Teilnehmer im Seminar Zentralasien im Focus, Mitte August in Königswinter. In diesem Seminar referierten u.a. Dr. Björn Opfer Klinger (Klett-Verlag, Leipzig), Dr. Burghard Meyer vom geografischen Institut der Uni Leipzig, die wissenschaftliche Journalistin Dr. Birgit Wetzel (Hamburg) und der Experte in der Entwicklungszusammenarbeit  Professor Dr. Frank Bliss (Remagen bei Bonn).
Nach dem spannenden Seminar mit vielen Perspektiven auf die Länder Kasachstan, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan führte Karsten Matthis ein Interview mit dem Seminarteilnehmer Hermann von Schuckmann  (Langen bei Frankfurt/  Main).
„Herr von Schuckmann,  was nehmen Sie aus dem Seminar mit?“
„Zentralasien war für mich vor dem Seminar ein weißer Fleck, allerdings interessieren mich die Länder Asiens und die Religion, insbesondere der Islam in diesem Teil der Welt. Nach dem Seminar kann ich die Fragestellungen nach Wasser und Bodenschätze besser einschätzen. Insbesondere sind Flussverläufe und Seen von ungeheurer Wichtigkeit für die Menschen wie der Aralsee mit den angrenzenden Gebieten von Kasachstan und Usbekistan.  Wasser und seine Verteilung in Zentralasien ist ein ganz wichtiger Schlüssel der Entwicklung  für die Länder.“
„Wenn Sie Abgeordneter des Bundestages wären, was würden Sie für die Region tun, und welche Bedeutung hätte dann Zentralasien für Sie?“
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ist die Region enorm wichtig, schon angesichts der ungeheuren Erdgasvorkommen. Mit fehlt aber die Kenntnis, was der Westen speziell die Bundesrepublik Deutschland über die bestehende Entwicklungszusammenarbeit, bspw. die Ausbildung von Fachkräften in der Wasserwirtschaft, noch tun könnte.

Wenn Sie zu Hause befragt werden: Wie war das Seminar? Was werden Sie antworten?“
Zentralasien ist ungeheuer spannend. Die Referenten des Seminars waren authentisch, weil diese länger vor Ort waren und mit Menschen dort im regelmäßigen Kontakt stehen, und alle Vorträge waren informativ und anschaulich.

Vielen Dank Herr von Schuckmann für das Interview!
Karsten Matthis
Geschäftsführer der Stiftung CSP