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Renovabis hilft bei der Erneuerung Osteuropas!

Pfarrer Dr. Christian Hartl referierte im Rahmen des Abendforums

Noch immer sind die sozialen Unterschiede in Europa gewaltig groß. Zwischen der Bundesrepublik Deutschland auf der einen und Albanien auf der anderen Seite gibt es riesige Differenzen nicht nur beim Bruttosozialprodukt und den Verdiensten, sondern auch bei Bildung und gesundheitlicher Versorgung der Menschen.
Renovabis hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese sozialen Spaltungen in Europa überwinden zu helfen und Menschen in Konfliktregionen zu versöhnen. Pfarrer Dr. Christian Hartl, Hauptgeschäftsführer von Renovabis mit Sitz in Freising (Bayern), stellte die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa im Rahmen des Abendforums im AZK am 17.03.2018 näher vor.
Zunächst führte er in den Auftrag und die geistliche Inspiration von Renovabis ein. Der Psalm 104, 30 spricht davon, dass Gottes Geist das Antlitz der Erde erneuert. Es geht also um eine Erneuerung (Renovabis) Ost- und Mitteleuropas. Insbesondere der polnische Papst Johannes Paul II. hatte sich immer wieder dafür stark gemacht, dass Europa zusammenwächst und Osteuropa nach dem Fall des „eisernen Vorhangs“ integriert wird. Renovabis hat nach seiner Gründung im Jahr 1993 bis heute Projekte und Hilfsmaßnahmen in 29 Ländern gefördert. Vom Baltikum bis nach Zentralasien ist Renovabis tätig und mit Menschen solidarisch.
Die katholische Solidaritätsaktion mit Menschen in Mittel- und Osteuropa folgt klaren Prinzipien. Das Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe ist von entscheidender Bedeutung. Renovabis gewährt Anschubfinanzierungen. Die Partner sollen dann die Projekte aus eigener Kraft weiterführen. Alle Einsätze orientieren sich an den grundlegenden Werten der katholischen Soziallehre, dabei ist das übergeordnete Ziel eindeutig, die Lebensverhältnisse der Menschen nachhaltig zu verbessern. Renovabis kämpft gegen Menschenhandel u.a. in Form von Veranstaltungen auch in Deutschland.
Das Hilfswerk fördert kirchliche Strukturen in ehemals atheistischen Ländern, indem es Menschen zum Verkündigungsdienst ausbildet. Im Sinne des geistlichen Auftrages fördert Renovabis Versöhnung und Dialog zwischen einstmals verfeindeten ethnischen Gruppen. Besonders verpflichtet weiß sich das Hilfswerk Jugendlichen, deshalb bietet es Möglichkeiten zur Ausbildung und Freizeitgestaltung an.
Pfarrer Dr. Christian Hartl kann in den Jahren seit dem Bestehen von Renovabis im Jahr 1993 bis heute auf 23.000 Projekte verweisen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum Aktivitäten im Wert von 712 Millionen EUR realisiert. Im letzten Jahr wurden 691 Projekte finanziert und dies in einem Umfange von 29, 13 Millionen EUR.
Pfarrer Dr. Hartl informierte die Teilnehmer des Abendforums, dass sich Renovabis zu 40% aus Kirchensteuern, zu 16% aus öffentlichen Mitteln sowie zu 20% aus Spenden und 15% aus Kollekten der Pfarrgemeinden finanziert. In den besonders armen Ländern wie Albanien, Bosnien und Herzegowina sowie der Ukraine zeigte Dr. Hartl auf, wie die Solidaritätsaktion in diesen Ländern arbeitet und welche Projekte zur Bekämpfung von Armut beitragen und wie Versöhnung gelingen kann.
Dr. Hartl informierte über die bevorstehende Pfingstaktion 2018 von Renovabis unter dem Motto „miteinander. versöhnt. leben“ und rief zur Teilnahme auf. Der Geschäftsführer der Stiftung CSP, Karsten Matthis, dankte im Namen der Teilnehmer für das lebendige Referat und wünschte dem Hilfswerk Renovabis weiterhin besten Erfolg im Sinne der Förderung von Frieden und Gerechtigkeit in den Staaten Mittel- und Osteuropas.
Mehr Informationen zu Renovabis und seinen  Projekten und Aktionen in Mittel- und Osteuropa im Internet unter www.renovabis.de

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