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Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek MdB, bei Politik am Mittag

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, bei Politik am Mittag: Plädoyer für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Digitalisierung
Am Dienstag, dem 13. November 2018, sprach die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek MdB, zum Thema „Aktuelle Themen der dualen und digitalen Bildung“ und stellte sich den Fragen der über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
In seiner Begrüßung betonte der Stiftungsvorsitzende Karl Schiewerling die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung. Die Bundesministerin Anja Karliczek griff die Thematik auf und befasste sich mit dem Phänomen, dass die Menschen sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld in steigendem Maße mit digitalen Medien konfrontiert sind. In diesem Zusammenhang griff Anja Karliczek die Schwierigkeiten auf, denen Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung ausgesetzt sind und dennoch in der immer dichter werdenden „Welt der Bildschirme“ zurechtkommen müssen. So sei es auch Teil der Forschung zur Digitalisierung, Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen zu berücksichtigen und ihnen im Arbeitsalltag zu helfen.
Voraussetzungen zur Umsetzung der Investitionen in die Digitalisierung seien Kreativität und Kompetenzen, die durch Bildung, Ausbildung und Weiterbildung für alle Anwenderinnen und Anwender zu erreichen seien. Für die Weiterentwicklung der Technik in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht forderte Anja Karliczek mehr entsprechend ausgebildete Fachkräfte.
Die Bundesministerin betonte zudem, dass trotz der wachsenden Wichtigkeit digitaler Medien der Mensch weiterhin im Sinne der christlichen Soziallehre im Mittelpunkt stehen müsse.
Diese Überlegungen führten Anja Karliczek zu der Frage, welche Konsequenzen für die Berufsausbildung in Deutschland daraus zu ziehen seien. Die akademische Ausbildung werde in zunehmendem Maße den anderen Möglichkeiten der beruflichen Qualifizierung vorgezogen. Nicht nur das Handwerk müsse für junge Menschen, die unmittelbar vor der Berufswahl stehen, wieder attraktiver werden, sondern insbesondere Duale Studiengänge, die Theorie und Praxis miteinander vereinen. Um dies zu gewährleisten, müsse auch das Beratungsangebot für junge Menschen verbessert werden, das beispielsweise zur Entscheidung für einen der über 300 Ausbildungsberufe in Deutschland führen solle.
Das Programm „Du + Deine Ausbildung = Praktisch unschlagbar!“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen wurde, soll u.a. mit entsprechendem Workshops die Fähigkeiten und Chancen junger Menschen in individueller und fachlicher Hinsicht fördern.
Auch am Arbeitsplatz selbst soll Weiterbildung künftig einfacher möglich sein, finanziert durch das „Aufstiegs-BAföG“, ein Stipendium für Fortbildungsabschlüsse.
Die anschließende Fragerunde nutzten viele der Zuhörerinnen und Zuhörer, um mit der Bundesministerin über Themen ins Gespräch zu kommen, die sie im Zusammenhang mit Digitalisierung bewegen. So befassten sich die Fragen insbesondere mit der Verbesserung der schulischen Bildung in diesem Bereich und der Wichtigkeit der Konzentration auf die positive Nutzbarmachung der Digitalisierung für den Menschen trotz durchaus begründeter Bedenken.
Der Stiftungsvorsitzende Karl Schiewerling dankte Anja Karliczek herzlich für ihr Plädoyer für die berufliche Bildung und betonte auch seinerseits noch einmal die Notwendigkeit der Förderung Dualer Studiengänge als Motor für die optimale Nutzung digitaler Technik.

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