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Wie regionale Geschichte erlebbar wird…..

Ein Seminar für Lokalhistoriker vom 9./ 10. April 2016 im AZK

„Geschichte entdecken und erforschen“ unter diesem Thema setzten sich die Seminarteilnehmer im April unter Leitung von Referent Jonas vom Stein im Tagungszentrum Königswinter mit den Chancen, Grenzen und Methoden der Lokalgeschichte auseinander.
Geschichte im kleinen Raum, Mikroanalysen oder einfach nur Lokalgeschichte, egal wie man diese Unterfangen nennen möchte sie gehören spätestens seit 1970er Jahren fest zur Repertoire der Geschichtswissenschaft. Solche Studien dienen als Fallstudie, sie ermöglichen es Theorien und Gesamtdarstellung zu überprüfen und gegebenenfalls zu präzisieren. So sind in den letzten Jahrzehnten immer wieder wichtige Impulse von der Lokalgeschichte für Erforschung der großen Räume ausgegangen.
Doch neben diesem wissenschaftlichem Erkenntniswert, sind lokale Studien auch besonders für Laien und Ehrenämtler interessant: Ein Straßenschild mit einem ungewöhnlichen Namen, eine örtliche Redensart oder ein Brief im Nachlass der Familie können Anregungen geben der Geschichte der eigenen Umwelt auf den Grund zu gehen. An vielen Orten gehören Stadt-, Ortsteil- oder Schulchroniken zu selbstverständlichem Bestand von Büchereien und Heimat- sowie Geschichtsvereine finden sich in fast jedem Ort.
Beide Aspekte, der wissenschaftliche Erkenntniswert und öffentliches Interesse verband das Seminar. Den Teilnehmern wurde eine Einführung in wissenschaftliches Arbeiten geboten um zu verlässlichen Ergebnissen zu kommen. Besonderer Wert wurde auf praktische Hinweise im Umgang mit Quellen und Literatur gelegt um einen schnellen Einstieg ins historische Arbeiten zu ermöglichen. Anschließend ging es um Präsentation der Ergebnissen, Hilfestellung zur pädagogischen Gruppenarbeit und neue Möglichkeiten der Präsentation, wie zum Beispiel eine szenische Lesungen gaben den Teilnehmende neue Anregungen für die Arbeit des eigenen Vereins.
Jonas vom Stein
M. A. Geschichte, Wermelskirchen
Seminarleiter

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