Liebe Interessierte,
die Karibikinsel Jamaika ist im Zuge der Corona bedingten Reisebeschränkungen aus der Berichterstattung hierzulande weitgehend verschwunden. Inwieweit sich die Reisebranche wieder erholen kann, ist jedoch für die Insel von zentraler Bedeutung. Ohne die Einkünfte aus dem Tourismus als stärkstem Devisenbringer ist die Zukunft des Landes nur schwer denkbar. Die Vorstellung und Diskussion von alternativen gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen, sind deshalb ein Schwerpunkt der entwicklungspolitischen Debatte auf der Insel und damit auch der politischen Bildungsarbeit der Deutsch-Jamaikanischen Gesellschaft (DJG), die vor 45 Jahren gegründet wurde.
Für die Außendarstellung der Insel ist neben dem als Weltkulturerbe geehrten Reggae nicht zuletzt die Rastafari-Bewegung, die für weltweite Beachtung sorgt. Die dem afrikanische Erbe der ehemaligen Sklaven verbundene Bewegung, ist mit ihren Symbolen und ihrer Ausstrahlungskraft Teil der Jugendkultur auch in unserem Land geworden. Grund genug sich neben den aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen auch mit den Anstößen der Rastafari-Bewegung zu befassen.