Sehr geehrte Damen und Herren,
anhand von kommentierten und im Seminar diskutierten Dokumentar- und Spielfilmen werden spannende Einblicke in das Leben der Menschen in der Islamischen Republik Iran eröffnet. Dabei werden wichtige Aspekte der Gesellschaft, Kultur, Religion und Politik deutlich. Aber auch Gestaltung und Ästhetik der Filme sollen diskutiert werden.
Die Geschichte des iranischen Films begann 1904 mit dem ersten Kino in Teheran und 1933 mit dem ersten iranischen Tonfilm. Nach der Islamischen Revolution wurde die Filmindustrie stark gefördert, aber auch zu Propagandazwecken eingesetzt.
Der Iran hat auch ein künstlerisches Autorenkino hervorgebracht, das mit seiner Betonung des Individuums, der eigenen Selbstverwirklichung und moralischen Urteilskraft häufig im Gegensatz zu vorordneten Rollenbildern steht. Manche Regisseure betreiben mehr oder weniger verschlüsselte politische Kritik und müssen hierfür Zensur bzw. Berufsverbote in Kauf nehmen. Auch im Exil entstehen Filme von iranischen Regisseuren und Regisseurinnen.
Alle an dieser aktuellen Thematik interessierten Bürger/innen sind herzlich eingeladen.
Herzlich willkommen in Königswinter!
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