Sind Personen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen, sind es häufig nahestehende Personen wie Ehepartner, (Schwieger-) Töchter/ Söhne, Enkelkinder, gute Freunde oder Nachbarn, die sich kümmern und zu sogenannten pflegenden Angehörigen werden. Der Begriff Pflege umfasst in diesem Rahmen viel mehr als Körperpflege. Das Tätigen von Einkäufen, das Besorgen von Medikamenten oder das Beziehen der Betten gehört hier ebenso zu möglichen Aufgaben wie das Anrufen der Eltern, die 200 km entfernt wohnen um zu fragen, ob alles in Ordnung ist, oder das Organisieren eines Pflegedienstes.
Sich um eine andere Person zu kümmern ist eine Aufgabe, die sowohl körperlich als auch psychisch belastend werden kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich frühzeitig über Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren, damit man als Pflegender nicht selber erkrankt. Neben Information ist auch der Austausch mit Anderen wichtig. So wird deutlich, dass man mit der eigenen Situation nicht alleine ist und kann gegebenenfalls von Erfahrungswissen der Gesprächspartner profitieren.
Mit diesem Angebot möchten wir Menschen zusammenbringen, die sich um einen Menschen mit Unterstützungsbedarf kümmern. Neben zahlreichen informativen Programmpunkten soll während der drei Tage vor allem auch die Gelegenheit entstehen, sich mit anderen Pflegenden auszutauschen. Zusätzlich soll das Angebot auch die Möglichkeit eröffnen, beispielsweise durch einen Spaziergang am Rhein oder den Besuch des Drachenfels, ein paar „Zeit für mich“-Momente zu erleben. Hierdurch sollen die Teilnehmenden gestärkt in den Alltag zwischen Beruf und Pflege zurückkehren können.
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