Der 24. Februar 2022 wird als schwarzer Tag für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Diplomatie in die Geschichtsbücher eingehen. Mit dem gezielten Angriff Russlands auf die Ukraine wurde eine Zeitenwende beschritten, dessen Ausmaß wir noch nicht einschätzen können. Nach 75 Jahren des Friedens befindet sich Europa in einer nie dagewesenen Bedrohung.
Ein Motiv für den russischen Präsidenten war offenkundig auch die Angst vor einer weiteren Osterweiterung und den damit verbundenen Eintritt der Ukraine in die NATO.
In unserem Seminar blicken wir deshalb auf die Hintergründe der Osterweiterung, bei der 2004 und 2007 sowie zuletzt 2013 die historische Chance genutzt wurde, einen Großteil der ehemaligen europäischen Ostblockstaaten in die Europäische Union zu integrieren.
Allerdings birgt die europäische Integration nach wie vor auch Probleme, die wir im Seminar anhand der sogenannten „EU-Rebellen“, der Visegrád-Gruppe bestehend aus Polen, Ungarn, Slowakei und Tschechien, näher beleuchten werden.
Mit unseren Referenten diskutieren wir u.a. die folgenden Themen:
EU-Rebellen: Die Visegrád-Gruppe im Fokus
Dr. Markus Grimm, Referent Osteuropa bei der Deutschen Bischofskonferenz
Konfrontation mit Russland – die europäisch-russischen Beziehungen auf dem Prüfstand
Dr. Joachim Weber, Senior Visiting Fellow, CASSIS – Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies