Bereits unter US-Präsident Barack Obama verminderten die USA ihren Fußabdruck im Nahen und Mittleren Osten und wandten sich vermehrt dem Pazifik zu. Diese Tendenz setzte sich unter US-Präsident Donald J. Trump fort. Damit entstand ein geopolitisches Vakuum, das nun von anderen Mächten – in Konkurrenz zueinander – besetzt wird: Russland, China, aber auch die im „Arabischen Frühling“ zunehmend profilierten regionalen Einflussmächte (Saudi-Arabien, Iran, Israel, Qatar, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate) und ihre Allianzen. Der mit harten Bandagen geführte Wettbewerb beschränkt sich am Roten Meer nicht auf die Arabische Halbinsel, sondern es wird auch an der afrikanischen Gegenküste um Einfluss gerungen – um militärische Stützpunkte, Hafenkontrakte, Zugang zu Ressourcen und Handel.
Alle an dieser Thematik interessierten Bürger/innen sind herzlich eingeladen.
Foto: Stadtbild von Addis Abeba / Fotograf: Paul Henze