60 Jahre Unabhängigkeit von der einstigen Kolonialmacht England werden in Jamaika mit vielen Veranstaltungen gewürdigt. Dabei ist das Verhältnis der zu 90 Prozent aus Afrika stammenden Bevölkerung zu Europa, Nordamerika und natürlich auch der alten Heimat Afrika ausgesprochen vielschichtig und alles andere als einfach. Die Veranstaltung thematisiert die koloniale Ausbeutung als Quelle des Reichtums für die heutigen Industrienationen einerseits und auf der anderen Seite die Schwierigkeiten, die die Menschen aus dem „Globalen Süden“ hierzulande immer noch erfahren müssen, wenn sie bei uns eine Zukunft suchen. Ebenfalls diskutiert werden soll die Frage nach der Rolle der diplomatischen Beziehungen in diesen 60 Jahren.
Die Veranstaltung wirft einen Blick auf Jamaikas Weg zum Aufbau einer Nation, ihre Beziehungen zur Bundesrepublik und wird gleichzeitig die Fragen der aktuellen Debatte zur „Dekolonialisierung“ am Beispiel Jamaikas aufgreifen.
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